Angesichts von Miete, Nebenkosten, Zinslasten und anderen Ausgaben im Bereich der Lebenshaltungskosten, die sich scheinbar in einem Zustand ständiger Inflation befinden, war der beste Zeitpunkt für einen Investitionsbeginn vor zwanzig Jahren – der nächstbeste Zeitpunkt ist aber jetzt! Falls Sie den Schritt in der Vergangenheit aufgeschoben haben, machen Sie sich bitte keine Vorwürfe, sondern stecken Sie Ihre Energie lieber in den bevorstehenden Beginn. Falls Sie ein wenig Motivation brauchen, kann Ihnen das Zinseszinskonzept helfen, das Einstein als 8. Weltwunder bezeichnete.
Nehmen wir an, Sie haben zehn Jahre lang jeden Monat 100 € investiert und erzielen damit eine durchschnittliche jährliche Rendite von 10 %. Am Ende werden Sie rund 20.000 Euro haben, von denen etwa 7.500 Euro reiner Gewinn sind! Das ist die Macht des Zinseszinses. Jetzt sind Sie doch bestimmt bereit, loszulegen, nicht wahr?
Entscheiden Sie, wie viel Sie investieren möchten
Als Erstes müssen Sie entscheiden, wie viel Geld Sie investieren möchten. Das hängt von Ihrem Anlageziel und dessen geplantem Erreichungsdatum ab. Ein typisches Ziel beim Investieren ist es, früh oder zumindest früher als zum gesetzlichen Eintrittsdatum in Rente zu gehen. Andere Menschen sparen wiederum, um sich ein bestimmtes Objekt zu gönnen oder ein Abenteuer zu erleben. Wenn Sie ein bestimmtes Datum im Auge haben, an dem Sie das zusätzliche Geld benötigen, dann arbeiten Sie von diesem Termin aus rückwärts, um zu berechnen, wie viel Sie monatlich oder wöchentlich investieren müssen.
Als Faustregel sollten Sie anstreben, jedes Jahr insgesamt 10 % bis 15 % Ihres Einkommens für den Ruhestand zu investieren. Falls Ihnen das im Moment nicht möglich ist, dann beginnen Sie mit einem überschaubaren Betrag und arbeiten sich im Laufe der Zeit nach oben. Sobald Sie wissen, wie viel Geld Sie für diesen Zweck zur Verfügung haben, ist es an der Zeit, nach geeigneten Anlagen zu suchen.
Falls Sie risikoreicher agieren möchten, haben Sie mehrere Möglichkeiten. Kryptowährungen, NFTs, oder sogar ein Lotterielos gelten hierfür als eine Art der Investition. Falls Sie gerne die Grundlagenbewertungen übergehen und auf die Greater-Fool-Theorie vertrauen – jemand ist bereit, mehr für einen zweifelhaften Vermögenswert zu zahlen als Sie selbst – dann könnten diese typischerweise kurzfristigen Anlagen einen gewissen Reiz haben. Bedenken Sie jedoch, dass auf jeden Krypto-Millionär unzählige Krypto-Gescheiterte kommen. Je größer das Versprechen auf schnelle, einfache Einnahmen ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Ihr ganzes Geld verlieren werden.
Eröffnen Sie ein Anlagekonto
Sobald Sie herausgefunden haben, wie viel Sie investieren möchten, empfehlen wir Ihnen, eine Notfallrücklage einzurichten, die die Lebenshaltungskosten 3 bis 12 Monate lang abdeckt. So stellen Sie sicher, dass Sie nie die Situation erleben, von Ihrem Anlagekonto Geld abheben zu müssen, wenn der Markt im Keller ist.
Dann sollten Sie sich unbedingt mit den Kosten vertraut machen, die mit Anlagekonten verbunden sind, damit Sie später keine böse Überraschung erleben. In der Regel zahlen Sie eine Verwaltungsgebühr, die an Ihren Anlageverwalter geht, sowie Gebühren, die von den Fonds, in die Sie investieren, erhoben werden. Die Gesamtgebühren belaufen sich in der Regel auf etwa 1 % bis 2 %, was nicht viel klingt, sich aber im Laufe der Zeit schnell summiert. Suchen Sie, wenn möglich, nach günstigeren Optionen.
Konsultieren Sie einen Roboter
Es mag lächerlich klingen, aber eine Möglichkeit, Geld bei den Verwaltungsgebühren zu sparen, besteht darin, eine künstliche Intelligenz zu konsultieren, anstatt eine reale Person. Ein Robo-Advisor ist eine künstliche Intelligenz, die einen Algorithmus verwendet, um Ihre Risikotoleranz auf der Grundlage der von Ihnen gelieferten Informationen einzuschätzen. Nachdem diese Technologie Ihnen eine Reihe von Fragen gestellt hat, empfiehlt sie Ihnen Investitionen, die zu Ihrer Finanzlage und Ihren Zielen passen. Konten bei Robo-Advisors sind häufig günstiger als Konten, die von Menschen verwaltet werden. Da auch die Mindestanlagebeträge niedriger sind, können Sie mit kleineren Beträgen beginnen und in Ihrem eigenen Tempo vorgehen.
Informieren Sie sich über Ihre Anlagemöglichkeiten
Werfen wir nun einen Blick auf einige der verschiedenen Anlagemöglichkeiten, die bei neuen Anlegern beliebt sind. Dazu geben wir jeweils eine kurze Definition und einen Überblick.
Aktien
Aktien sind Eigentumsanteile eines bestimmten Unternehmens. Der Preis einer Aktie hängt vom jeweiligen Unternehmen ab und kann vom Pfennigbetrag bis zu einem kleinen Vermögen reichen. Aktien können über Investmentfonds erworben werden, bei denen es sich um mehrere Anlagen handelt, die als Paket verkauft werden. Diese Fonds können sehr nützlich sein, da sie eine Vielzahl von Aktien und Anleihen bündeln. Sie verteilen die sprichwörtlichen Eier auf mehrere Körbe und verringern dabei Ihr Konzentrationsrisiko.
Während einige Investmentfonds von Fachleuten verwaltet werden, folgen andere einfach der Wertentwicklung eines bestimmten Börsenindex, wie des S&P 500. Diese sogenannten Indexfonds sind kostengünstiger, da weniger Gebühren anfallen.
Anleihen
Unternehmen und Regierungen vergeben Anleihen als Mittel zur Kapitalbeschaffung. Wenn Sie eine Anleihe kaufen, verspricht der Verkäufer, Ihnen den ausgegebenen Betrag in einer bestimmten Anzahl von Jahren mit Zinsen zurückzuzahlen. Im Grunde handelt es sich also um einen Kredit.
Anleihen sind in der Regel weniger risikoreich als Aktien, da der Rückzahlungszeitraum ebenso wie die Zinsen festgelegt sind. Aber wenn das Risiko niedriger ist, gilt dies oft auch für die potenziellen Einnahmen – Anleihen sind dabei auch keine Ausnahme. Daher sollten sie keinen allzu großen Teil Ihres langfristigen Anlageportfolios ausmachen, es sei denn, Sie bevorzugen einen sehr konservativen Ansatz.
Börsengehandelte Fonds (ETF)
ETF ähneln Investmentfonds insofern, als sie aus mehreren gebündelten Anlagen bestehen. Im Gegensatz zu Investmentfonds werden sie jedoch den ganzen Tag über und zu einem Anteilspreis gehandelt, der in der Regel niedriger ist als der Mindestanlagebetrag eines Investmentfonds. Dies macht sie zu einer ausgezeichneten Option für Anleger mit einem knappen Budget.
Diversifizierung
Es ist wichtig, an dieser Stelle zu betonen, wie wichtig es ist, Ihr Portfolio zu diversifizieren. Das bedeutet, dass Sie in eine breite Palette unterschiedlicher, nicht korrelierter Vermögenswerte aus verschiedenen Branchen, Märkten und Fonds investieren sollten. Dies mindert das Risiko, denn es stellt sicher, dass Ihr Portfolio nicht mitfällt, wenn eine Ihrer Anlagen an Wert verliert oder ein bestimmter Markt oder eine Branche in eine Rezession gerät.
Wissenschaftler haben mit Hilfe fortschrittlicher mathematischer Modelle ermittelt, dass ein gut diversifiziertes Portfolio mit etwa 25 bis 30 unkorrelierten Anlagen das Risiko wirksam mindern kann. Wenn es darum geht, wie viele Anlagen Sie gleichzeitig haben sollten, gibt es keine magische Zahl, aber denken Sie immer daran, Ihr Portfolio über die Sektoren zu streuen, in denen Sie sich engagieren möchten. Gleichzeitig sollten Sie einen erheblichen Anteil an festverzinslichen Instrumenten halten, um sich gegen Abschwünge einzelner Unternehmen oder Sektoren abzusichern.
Wählen Sie eine Anlagestrategie
Ihre Strategie hängt von Ihren Zielen, Ihren verfügbaren Mitteln und Ihrem Zeithorizont ab. Falls Sie beabsichtigen, Ihr Geld erst in einigen Jahrzehnten zu entnehmen, ist eine Anlage in Aktien über einen kostengünstigen Aktienfonds, Indexfonds oder ETF vielleicht die beste Option.
Kurzfristig
Wenn Sie jedoch kurzfristige Ziele haben (weniger als zwei Jahre), dann ist es vielleicht klüger, Ihr Geld auf einem Online-Sparkonto oder in einem risikoarmen Anlageportfolio anzulegen, das etwa 0,7 % Zinsen einbringt. Diese Optionen sind risikoarm und wenig lukrativ, sodass Ihr Geld, abgesehen von Katastrophen, sicher aufgehoben sein sollte.
Mittelfristig
Für etwas längerfristige Ziele (2–3 Jahre) sind kurzfristige Anleihenfonds, insbesondere solche mit einer Konzentration von staatlich vergebenen Anleihen, eine gute Option, die einen potenziellen Zinssatz von ca. 1–2 % und mehr bieten.
Langfristig
Für langfristige Anlagen sollten Sie neben Aktien auch Bankeinlagenzertifikate (CDs) in Erwägung ziehen. Dabei handelt es sich um Geldmarktinstrumente, die von Banken vergeben werden, um Mittel aus dem Sekundärmarkt zu beschaffen, und die über einen bestimmten Zeitraum einen festen Zinssatz auszahlen. Eine weitere hervorragende Option ist die Investition in Peer-to-Peer-Kredite, wie Sie sie auf der Estateguru-Plattform finden.
P2P-Kreditvergabe
Falls Sie dazu bereit sind, Kreditnehmern Geld zu leihen, die schnell Geld benötigen, um ihr Geschäft oder Projekt auf die Beine zu stellen, können Sie mehr als 5 % Zinsen mit Ihren Krediten verdienen (die historische jährliche Rendite von Estateguru liegt bei über 10 %!). Peer-2-Peer-Plattformen weisen ihren Kreditnehmern Bewertungen auf der Grundlage ihrer Kreditwürdigkeit zu, sodass Anleger ihr Risiko begrenzen können, indem sie sich für Projekte entscheiden, die als weniger riskant gelten als andere.
Estateguru besichert alle Kredite (besicherte Kredite sind mit einem Beleihungsobjekt unterlegt: ein Vermögenswert, der verwertet werden kann, um die Kreditnehmer bei einem Ausfall teilweise oder vollständig zu entschädigen) mit einer erstrangigen Grundschuld auf das Beleihungsobjekt des Kreditnehmers, was bedeutet, dass die Kreditgeber einem deutlich geringeren Risiko ausgesetzt sind als bei unbesicherten Krediten. Die Plattform ermöglicht Anlegern außerdem, ihre Investitionen mit der Funktion “Anlagestrategien” zu automatisieren, die dazu dient, Einnahmen schnell in Projekte zu reinvestieren, die über mehrere Märkte hinweg diversifiziert sind. So wird sichergestellt, dass Ihr Geld fortgesetzt für Sie arbeitet.
Lesen Sie hier mehr darüber, wie unsere Anlagestrategien-Funktion aufgebaut ist, oder diesen Artikel von Matti Vansén, unserem finnischen Country Manager, um weitere Tipps zu erhalten, wie Sie Ihr eigenes robustes Portfolio aufbauen können.
Alle Investitionen, einschließlich Immobilien, sind von Natur aus spekulativ und bergen ein erhebliches Verlustrisiko. Wir ermutigen unsere Investoren, sorgfältig zu investieren. Wir empfehlen unseren Investoren, sich persönlich von einem professionellen Anlageberater beraten zu lassen und unabhängige Nachforschungen anzustellen, bevor sie aufgrund der von uns veröffentlichten Informationen handeln.